01.07.2024
Radtouren
Durch den Wald und über die Berge – Spätaufstehertour
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20:00
Beschreibung
So geht’s in die Berge:
StartBhf. Fürstenwalde
Ziel: Bhf. Storkow
Länge: 37 km / ca. 3h
Anreise ÖPNV: RE1 bis Fürstenwalde (Spree)
Abreise ÖPNV: RB36 ab Storkow bis Königs Wusterhausen, dann RE2,RB24 oder S46 bis Berlin
Anfahrtstipp:
In Fürstenwalde am Bahnhof angekommen, hält man sich links und biegt dann rechts in die Eisenbahnstraße ab. Vorbei am Herrlicher oder dem Schukurama, wo man sich vor der Tour noch einmal stäken kann. Anschließend biegt man links in die Reinheimer Straße und danach rechts in die Schulstraß. Hier erwartet einen der Dom. Woraufhin man anschließend aus der Domstraße links in die Mühlenstraße abbiegt und nach Überquerung der Eisenbahnstraße im Grünen entland der Spree seine Tour fortsetzen kann.
Start in der Domstadt Fürstenwalde
Nach kurzer Zugfahrt startet Deine Tour in Fürstenwalde an der Spree. Es geht zunächst Richtung Innenstadt. Empfehlen können wir Dir einen kurzen Abstecher zum Wahrzeichen der Stadt. Der Dom St. Marien ist eines von nur zwei Dom-Gebäuden im Land Brandenburg und kann besichtigt werden.
Du folgst dem Spreeradweg Richtung Berlin und es geht am Wasser schnell raus in die Natur. An den Altarmen der Fürstenwalder Spree sieht es manchmal wie im Amazonas aus. Dann verlässt Du den asphaltierten Radweg und es geht auf der Schotterpiste Richtung Große Tränke. Hier trennt sich die Spree in den Oder-Spree-Kanal und die naturbelassene Müggelspree.
Glück auf in Rauen
Nach der Flussquerung kommst du im ehemaligen Bergbaudorf Rauen an. In alten Stollen der Rauener Berge wurde unter Tage Braunkohle gefördert, wie die Infotafeln an den historischen Loren erzählen. Heute ist der Ort als Wandergebiet, für seinen Bäcker und die Eis-Oase berühmt.
Auf zur Bergetappe mit Weitsicht
Von Rauen aus geht es in die Rauensche Berge. Die Bergetappe mit bis zu 12% Steigung werden Dich fordern, versprochen! Der Anstieg über die asphaltierte Nordwestauffahrt zur höchsten Stelle der Rauener Berge ist schon einmalig in Brandenburg. Pack noch die 209 Stufen des Aussichtsturms obendrauf und Du hast Deinen perfekten Höhenflug. Die Aussicht aus knapp 200m Höhe lohnt unbedingt. Hier tut sich eine mittelgebirgsähnliche Landschaft auf und Du kannst auf den großen Scharmützelsee, das Märkisches Meer, hinabblicken. Richtungsweiser erklären Dir, was am Horizont zu sehen ist: bei guter Sicht kannst Du bis nach Berlin und zum Fernsehturm schauen.
Nur wenige Meter weiter gibt es den nächsten Superlativ. Die Markgrafensteine sind ein beindruckendes Naturdenkmal und als nationaler Geotop ausgezeichnet. Die Gletscher der letzten Eiszeiten haben sie auf die Rauener Berge geschoben. Größere Findlinge wirst Du in ganz Norddeutschlang nicht finden.
Stippvisite in Bad Saarow
Nach dem Pass über die Berge geht es auf Wald- und Forstwegen runter Richtung Bad Saarow. Am Scharmützelsee lohnt sich ebenso ein Stop. Du kannst im Biergarten mit Blick auf den See eine Pause einlegen oder einfach das maritime Treiben am Hafen beobachten. Hier herrscht Urlaubsatmosphäre.
Im flow durch den Wald und zur Binnendüne
Du folgst nun der Oder-Spree-Tour Richtung Marienhöhe und Kolpin. Idyllisch liegt der Große Kolpinsee mitten im Wald. Der kaum besuchte, klare See mit Naturbadestellen ist ein Geheimtipp. Gelassene Dauercamper grüßen vom Ufer herüber. Erneut verlässt Du die üblichen Radlerpfade und biegst in den Wald und auf einen Forstweg ein, der anfangs mit einem gelben Strich auf weißem Grund markiert ist. Wie im Flow fliegst Du über die kleine Waldautobahn und kommst zügig voran. Die Kienäpfel flutschen nur so unter den Reifen weg.
Kurz vor Storkow gibt es an den Waltersbergen eine Seltenheit zu sehen. Stell Dein Rad ruhig kurz ab. Ein Erlebnispfad informiert zur knapp 70m hohen Binnendüne, die nach der letzten Eiszeit durch Winde entstanden ist. Einmalig in Deutschland. Die Landschaft mit knorrigen Kiefern und offenen Sandflächen und der Blick von ganz oben bis zum Storkower See lohnt die Anstrengung für Deinen Aufstieg.
Tourfinale an der Burg Storkow
Nach dem Trip in die Wüste gönn Dir am besten eine hausgemachte Limonade im nahe gelegenen Restaurant am Weinberg. Wenn das noch nicht reicht: Abkühlen kannst Du Dich auch im Strandbad Storkow am Storkower See. Hier gibt’s auch die Spezialitäten der Ice Guerilla aus Beeskow. Eis bio und regional!
Im Herzen von Storkow erstrahlt die über 800 Jahre alte, rekonstruierte Burg Storkow in neuem Glanz. Hier kannst Du im historischen Ambiente der Burg im Besucherzentrum des Naturparks Infos und Geschichten zur Natur- und Kulturlandschaft erfahren. Oder lass den Tag in einem der Cafés und Restaurants rund um die hölzerne Zugbrücke und dem beschaulichen Markt zu Ende ausklingen.
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Extra Gravel-Tipps:
Öffi-Tipp:
Einkehrtipps